DAS LASSEN WIR UNS NICHT NEHMEN!
Die Jagd als ein
letztes Privileg der wirklich Wohlhabenden gilt es zu verteidigen. Daher
veranstalteten die Freunde des Wohlstands unter dem Motto „Hier
ist unser Revier“ am Sonntag, 21. Oktober eine Großwildjagd
im Schlosspark von Schönbrunn.
In immer mehr Bereichen des täglichen Lebens werden die
Superreichen an den Rand gedrängt, unsichtbar oder gar zum
Gespött gemacht. So tummeln sich an den
Golfplätzen bald genauso viele mediokre Menschen wie am
Fußballplatz, und selbst bei Ereignissen wie am Opernball ist man
längst nicht mehr unter sich. Es bleiben lediglich
exklusive Destinationen wie Monaco oder die Bermudas, wo man sich
ungestört austauschen, miteinander vernetzen und Geschäfte
anbahnen kann.
Als letztes Refugium des Wohlstands ist in unseren
Breiten genau genommen nur die Jagd übrig geblieben.
„In die Wälder unserer Heimat sind die
Durchschnittsverdiener noch nicht vorgedrungen. Jedoch gibt es selbst
hier Neider und so genannte Tierschützer, die uns dieses
Vergnügen madig machen wollen“, bringt es Gerhard Vielmoos,
Sprecher der Freunde des Wohlstands auf den Punkt.
Er verweist auch darauf, dass die Jagd ein
Jahrtausende altes Privileg der bessergestellten Bevölkerung ist
und auch symbolisch auf natürliche Selektionsmechanismen verweist,
wie man sie in der Wirtschaft oder im Bildungswesen leider zunehmend
vermissen muss.
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